Trotz der Gewinne zu Beginn des Jahres 2023 wird Bitcoin immer noch im Schatten der Hausse von 2021 gehandelt, ein Faktor, der sich vermutlich auf das Angebot auswirken kann. Neue Daten deuten jedoch darauf hin, dass der ausgedehnte Bärenmarkt das Angebot der Kryptowährung nicht wesentlich beeinträchtigt hat.

Insbesondere wurde ein Rekordwert von 48,25 % aller Bitcoins seit über zwei Jahren nicht mehr bewegt oder getauscht, so die Daten des Kryptoanalyseunternehmens Glassnode, die von Documenting Bitcoin veröffentlicht wurden.

Es ist erwähnenswert, dass die Menge an unbewegtem Bitcoin (BTC) dadurch bestimmt wird, wie viel BTC in einem bestimmten Zeitraum im Vergleich zum Gesamtangebot in den Wallets illiquide geblieben ist. Das jüngste Rekordhoch steht jedoch im Gegensatz zum Kursverlauf der Kryptowährung.

Bedeutung von unbewegtem Bitcoin

Die Tatsache, dass fast die Hälfte aller Bitcoin unbewegt geblieben ist, kann auf verschiedene Weise interpretiert werden, z.B. so, dass sich der Vermögenswert in Richtung digitales Gold und damit zu einem Wertaufbewahrungsmittel entwickelt.

Dies ist eine bedeutende Entwicklung für Bitcoin und den allgemeinen Kryptowährungsmarkt, da sie auf ein wachsendes Maß an langfristigem Vertrauen und Stabilität unter den Anlegern hinweist.

Gleichzeitig deuten die Daten darauf hin, dass sich die Anleger trotz verschiedener Phasen der Marktpreisbewegung dafür entscheiden, den Vermögenswert zu halten. So hätte man beispielsweise angenommen, dass sich die meisten Inhaber der Kryptowährung, die im Jahr 2021 ein Allzeithoch erreicht haben, für den Ausstieg entschieden hätten.

Bitcoin: Anteil des BTC-Angebots seit mehr als 2 Jahren unbewegt, erreicht neuen Rekord class=
Bitcoin: Anteil des BTC-Angebots seit mehr als 2 Jahren unbewegt, erreicht neuen Rekord

Bitcoin-Anleger nutzen den Bärenmarkt

Interessanterweise hat der Bärenmarkt den langfristig orientierten Anlegern eine Gelegenheit geboten, in der Delle zu kaufen. Gleichzeitig fällt die Bitcoin-Baisse mit einer Periode zusammen, in der der Vermögenswert verstärkt von institutionellen Anlegern genutzt wurde.

Institutionen haben sich mit einem langfristigen Ziel an den Krypto-Token herangewagt, was dem Vermögenswert teilweise zu einer höheren Bewertung verholfen hat

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Allerdings könnten auch verlorene Coins zu den unbewegten Beständen beitragen. In einigen Fällen haben die Anleger keinen Zugriff mehr auf ihre Bitcoin, weil der Besitzer verstorben ist oder den Zugang zu den privaten Schlüsseln verloren hat.